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«Hier kann ich meine Fähigkeiten einbringen.»

Michael Burn zieht es in der Regel nach eineinhalb Jahren weiter. Nicht so im Viva Luzern Wesemlin. Seit knapp fünf Jahren arbeitet er als Koch und Diätkoch im Alterszentrum.

Nach der Grundausbildung zum Koch mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis bildet sich Michael Burn weiter zum Diätkoch. «Ich habe gelernt, aufgrund einer ärztlichen Verordnung oder einer Ernährungstherapie schmackhafte Speisen zuzubereiten.» Dass er seinen Job liebt, merkt man von der ersten Sekunde. Mit Begeisterung fährt er fort und erzählt von Schon- und Aufbaukost, Fingerfood, Smoothfood, Intoleranzen und Allergien. Dass Letzteres nicht so häufig vorkommt, wie es angegeben wird, erwähnt er mit einem leichten Schmunzeln. «Hie und da wird eine Allergie vorgetäuscht, weil sich die Person nicht traut zu sagen, dass sie Knoblauch, Pilze, grosse Nüsse oder was auch immer einfach nicht gerne mag.» Dann gilt es genau hinzuhören, nachzufragen. So entstand auch seine Abschlussarbeit.

Die kulinarischen Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner aufzunehmen, erfordert Fachwissen, Fingerspitzengefühl und eine regelmässige Überprüfung. Diesen Prozess digital zu erfassen sowie die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten, von der Pflege über die Gastronomie bis zur Küche, zu definieren, war Teil zur Erlangung des Fachausweises zum Diätkoch. Dass er noch ein Nachschlagewerk mit den gängigsten Kostformen erstellte sowie Schulungen und Refresher für verschiedenste Kostformen für das Küchenteam anbot, erwähnt Burn so nebenbei.

«Das ist mein Job, dafür haben sie mich damals geholt.» Mit «sie» meint er Küchenchef Patrick Skowronek und Alexander Steiner, Leiter Hotellerie im Viva Luzern Wesemlin. Sie sind es auch, die ihn in allem unterstützen. «Es ist ein tolles Gefühl. Ich habe viel Unterstützung für meine Weiterbildung und Zuspruch für meine Arbeit erfahren. Meine Fachkompetenz wird erkannt und sehr wertgeschätzt. Dass ich mich mit meinem Wissen einbringen kann, ist relevant für meine Zufriedenheit im Beruf. Und das ist hier total der Fall.»

Alles Rüebli oder was?

Hotdog mal anders. Mit gerösteten Karotten und einer Salsa, die die Mayonnaise neidisch werden lässt. Wenn Michael Burn in der Küche steht, ist die Wurst chancenlos.

Zutaten für vier vegane Karotten-Hotdogs

  • 400 g mittlere, lange Karotten
  • Frischer Thymian und Olivenöl
  • 200 g vegane Mayonnaise
  • Sweet Chilisauce und Zitronensaft zum Abschmecken
  • Etwas Rucola, roter Kabis, Fleischtomaten und Röstzwiebeln
  • Hotdog-Brötli

Vorbereitung
Thymian waschen, zupfen und fein hacken. Die Karotten schälen und mit Olivenöl, Thymian sowie wenig Salz und Pfeffer mischen. Die marinierten Karotten auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und im Ofen ca. 25 Minuten bei 190 Grad rösten.

Die Hotdog-Brötli mit der Restwärme des Backofens wärmen. Die entkernten Tomaten in Würfel schneiden und die vegange Mayonnaise mit Sweet Chilisauce und etwas Zitronensaft mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung
Brötli längs aufschneiden und aufklappen. Wenig Sauce, Rucola und Kabis einfüllen und die Karotten einlegen. Nochmals Sauce napieren sowie Rucola und Kabis auflegen. Die Tomatenwürfel und Röstzwiebeln darüberstreuen.