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«Das ist mein Zuhause.»

Im Alter zu Hause – darum kümmern sich täglich rund
1200 Mitarbeitende von Viva Luzern. Merima Keranovic und Mario Imgrüth vom Viva Luzern Eichhof unterhalten sich darüber, was ihren Beruf so einmalig macht.

Merima Keranovic startete als 20-Jährige bei Viva Luzern, zwei Jahre nachdem sie in die Schweiz gekommen war und ihre Familie nur ein bis zwei Mal pro Jahr sah. In der Reinigung tätig, kam sie rasch in Kontakt mit den Bewohnenden. «Sie haben mich herzlich aufgenommen. Manchmal erwarteten sie mich schon morgens mit einer Schokolade in der Hand und fragten, wie es mir gehe», erinnert sie sich zurück. Dieses Jahr feiert Merima Keranovic ihr 30-Jahr-Dienstjubiläum und fühlt sich jeden Tag ein Stück mehr verbunden mit den Menschen von Viva Luzern: «Das ist mein zweites Zuhause.»

Von der Pike auf gelernt

Mario Imgrüth absolviert aktuell sein Praktikum in der Pflege und beginnt im August sein HF-Studium zum Pflegefachmann. Dabei hatte er vor drei Jahren nach der Matura den fixen Plan, an der ETH Maschinenbau zu studieren. Es kam anders. Für ihn war klar, dass er statt der Rekrutenschule einen Zivildiensteinsatz machen wird. «Ich wollte der Gesellschaft etwas zurückgeben», begründet er seinen Entscheid, während einem Jahr die Mitarbeitenden der Pflege im Viva Luzern Eichhof zu unterstützen. Er half den Bewohnenden morgens beim Aufstehen, wusch sie und half ihnen, sich schön zu kleiden. Nachmittags begleitete er sie zur Aktivierung oder ging mit ihnen nach draussen – immer mit derselben Absicht: den Alltag der Bewohnenden angenehm zu gestalten.

Mario Imgrüth, Mitarbeiter Viva Luzern
Mario Imgrüth schmiss das Maschinenbaustudium und blüht in der Pflege auf

Entwicklungschancen bei Viva Luzern

Bei Viva Luzern zu arbeiten, heisst, auf vielfältige Bedürfnisse älterer Menschen einzugehen. Interessierte Mitarbeitende bekommen zahlreiche, spannende Aufgaben und einmalige Entwicklungschancen. Merima Keranovic signalisierte während ihrer Zeit als Reinigungskraft Interesse, sich weiterzuentwickeln. Ihre damalige Führungsperson bot ihr die Chance, in die Gastronomie zu wechseln. Sie sammelte Service-Erfahrung in verschiedenen Häusern und begrüsst noch heute die Gäste mit ihrem strahlenden Lächeln. «Es fühlt sich gut an, Teil eines so tollen Teams zu sein», beschreibt sie ihre Zufriedenheit.

Schöne Aussichten

Merima Keranovic schmiedet bereits Pläne, wie sie die zum Dienstjubiläum geschenkten zehn Ferientage einsetzt: Nächstes Jahr steht die Hochzeit ihrer Tochter an. Als Keranovic vor 30 Jahren bei Viva Luzern startete, wurde sie gleich mit ihrer Tochter schwanger. Noch heute ist sie dankbar, dass sie damals die Chance erhielt, sich beruflich weiterzuentwickeln. So werden die beiden Jubilarinnen gemeinsam ein wunderbares Fest feiern. Was sie sich für die Zukunft bei Viva Luzern wünscht? Ihr Arbeitsalltag soll so bleiben, wie er ist. Denn: «Was gibt es Schöneres, als ein Spässchen mit den Bewohnenden und gemeinsam Feste zu feiern? Hier ist nicht alles so ernst, wie man von aussen annehmen könnte.» Mario Imgrüth beschäftigt sich neben dem bevorstehenden Studium mit der Zukunft der Pflege: «Ich denke, wir müssen fixe Strukturen aufbrechen und die Pflege vermehrt an den Bedürfnissen der Bewohnenden ausrichten – hin in Richtung Lebensraum für die Menschen.» Den Ausgleich zum Pflegealltag findet er neben der Familie und Freunden in der Musik. Imgrüth spielt seit der Primarschule Klavier. Seine Konzerte im Viva Luzern Eichhof bleiben allen in bester Erinnerung. «Musik prägt auch den Alltag vieler Bewohnenden. Sie hören viel Schlagermusik. Und oft merke ich abends, dass mich ‹s’Vogellisi› als Ohrwurm in den Feierabend begleitet», schmunzelt er