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«Von jungen Menschen können wir eine Menge lernen.»

Amela von Beg vom Viva Luzern Eichhof sowie Helen Ambord vom Viva Luzern Dreilinden sind in ihrem Betrieb für die Bildung zuständig. Beide betonen: Die Zusammenarbeit mit Lernenden und Studierenden ist anspruchsvoll, aber auch ungemein bereichernd.

Dass Viva Luzern grossen Wert auf die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden legt, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass es in jedem der sechs Betriebe einen oder mehrere Bildungsverantwortliche gibt. Am Standort Viva Luzern Eichhof übernimmt diesen Job Amela von Beg. Mit langjähriger Berufserfahrung in verschiedenen Funktionen und Arbeitsorten innerhalb der Pflege sowie 15 Jahren in der Berufsbildung bringt von Beg einen prall gefüllten Rucksack mit. Davon profitiert sie in ihrer täglichen Arbeit als Leiterin Berufsbildung vom Viva Luzern Eichhof. Gemeinsam mit ihrem Bildungsteam verantwortet sie die Ausbildung von rund 50 Auszubildenden und die Betreuung von etwa 20 Praktikantinnen und Praktikanten in den Bereichen Gesundheit und Soziales, Gastronomie und Hauswirtschaft sowie Technik und KV.

Steigende Komplexität und Herausforderungen
Amela von Beg führt regelmässig Schulungen für Berufsbildende und Fachpersonen durch, um sie bei der Bewältigung ihrer berufsbildenden Aufgaben zu unterstützen. Sie schätzt den Austausch mit Schulen, Ämtern, Eltern und anderen Lehrbetrieben. «Manchmal ziehe ich mir an einem Tag zehn verschiedene Hüte über», sagt sie lachend. Trotz des Lachens ist ihr Job nicht immer leicht. «Die steigende Komplexität in der Langzeitpflege, der zunehmende Fachkräftemangel, Ressourcenknappheit sowie der Umgang mit psychisch belasteten Lernenden und Studierenden stellen Herausforderungen dar, die zunehmend komplexer werden», so von Beg. Daher sei es umso wichtiger, dass Viva Luzern die vorhandenen Ressourcen und Synergien der sechs Betriebe bündelt und sich weiterhin als attraktive Arbeitgeberin positioniert.

Positive Lernumgebung: Schlüssel zum Erfolg
Amela von Beg ist überzeugt, dass eine positive Lernumgebung in der betrieblichen Ausbildung dazu beiträgt, dass sich die Lernenden und Studierenden wohl-, respektiert und begleitet fühlen. Eine offene und wertschätzende Kommunikation sowie eine Begegnung auf Augenhöhe ist unerlässlich. So unterstützt sie die jungen Menschen, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und ihr volles Potenzial zu entfalten.

Lernen von den jungen Generationen
Besonders wichtig ist Amela von Beg der direkte Kontakt zu den Lernenden und Studierenden. So organisiert sie regelmässig Transfertage und führt individuelle Fördergespräche. «Diese Interaktionen bieten nicht nur gezielte Unterstützung für die Auszubildenden, sie helfen auch uns, den Puls der Mitarbeitenden zu spüren.» Amela von Beg ist überzeugt: «Von den jungen Menschen können wir eine Menge lernen.» Lernende seien von Natur aus neugierig; zudem würden sie oft einen frischen Blick auf den Alltag bringen. «Die Arbeit mit jungen Menschen inspiriert und motiviert mich deshalb jeden Tag aufs Neue.»

«Meine Bürotür steht immer offen.»
Ortswechsel. Am Standort Viva Luzern Dreilinden besuchen wir Helen Ambord. Wie Amela von Beg ist auch sie in ihrem Betrieb für die Bildung verantwortlich – und das schon seit 14 Jahren. «Ich habe während meiner Karriere eigentlich immer Lernende begleitet», sagt Helen Ambord. Sie und ihr Team sind verantwortlich für eine breite Palette an Ausbildungen; das Spektrum reicht von Assistenten und Assistentinnen Gesundheit und Soziales (AGS) über Fachpersonen Gesundheit (FaGe) bis hin zu spezialisierten Berufen wie Aktivierungsfachfrau, Fachmann Betriebsunterhalt, Fachmann Hauswirtschaft, Restaurantfachfrau und Köchin. So vielfältig wie die verschiedenen Berufe, so abwechslungsreich gestaltet sich auch der Alltag von Helen Ambord. Und wie ihre Kollegin im Eichhof legt auch sie grossen Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Auszubildenden. Ihre Bürotür steht immer offen. Sie weiss: «Vertrauen zu den jungen Leuten lässt sich nur aufbauen, wenn wir ihre Sorgen und Anliegen ernst nehmen.»

Future Skills gewinnen an Bedeutung
Die Arbeit bei Viva Luzern Dreilinden bedeutet für Helen Ambord denn auch viel mehr als die Vermittlung von Fachwissen. «Weiche Faktoren – sogenannte Soft Skills – gewinnen zunehmend an Bedeutung», betont sie. «Darüber hinaus beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, welche Kompetenzen unsere Mitarbeitenden in Zukunft vermehrt brauchen werden.» Der Fokus liege hierbei auf der Förderung der persönlichen Handlungsfähigkeit. Oder auf Neudeutsch: auf den Future Skills. Diese werden auch bei Viva Luzern immer wichtiger. «Was mich an meinem Job besonders fasziniert, ist die Möglichkeit, bei der Entwicklung der Auszubildenden ganz nah dran zu sein», schwärmt Helen Ambord. «Es ist spannend, mitzuerleben, wie sich aus schüchternen Teenagern im Verlaufe der Lehrzeit selbstbewusste junge Frauen und Männer entwickeln.» Das Highlight ihres Berufsjahres sind für Ambord jeweils die Diplomfeiern im Sommer.

Die Lernenden werden immer jünger
Die Zusammenarbeit mit jungen Menschen schätzt Helen Ambord auch deshalb besonders, weil sie «gegenseitiges Lernen» ermöglicht. Zu diesem Lernprozess gehört auch die Tatsache, dass sich die Leiterin Bildung immer auch an gesellschaftliche Entwicklungen anpassen muss. Als Beispiel nennt sie die Tatsache, dass die Lernenden heute wesentlich früher, manchmal schon mit 14 Jahren, ins Berufsleben starten. «Gerade für unser anspruchsvolles Umfeld ist das sehr jung», sagt sie. Auch würden viele Jugendliche heute oftmals bereits einen vollen Rucksack mit happigen Lebenserfahrungen mittragen. «Viele haben in ihrem privaten Umfeld schon schwierige Situationen erlebt.» Umso wichtiger sei es laut Helen Ambord, dass der Lehrbetrieb die Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Hintergründen und Bedürfnissen möglichst individuell abhole.

«Unser oberstes Ziel ist es, den Bildungsbereich kontinuierlich weiterzuentwickeln und damit einen wertvollen Beitrag zur Ausbildung der nächsten Generation von Fachkräften zu leisten», bringt es Helen Ambord auf den Punkt.

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Gastronomie und Hauswirtschaft

  • Fachfrau/-mann Hotellerie-Hauswirtschaft EFZ
  • Praktiker/-in Hotellerie-Hauswirtschaft EBA
  • Koch/Köchin EFZ
  • Küchenangestellte/-r EBA
  • Restaurantfachfrau/-mann EFZ
  • Restaurantangestellte/-r EBA

Technik

  • Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt EFZ
    Unterhaltspraktiker/-in EBA

Kaufmännisch

  • Kauffrau/-mann EFZ

Gesundheit und Soziales

  • Assistent/-in Gesundheit und Soziales EBA
  • Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ

Studium

  • Pflege HF/FH
  • Aktivierung HF